Die russisch-orthodoxe Kirche steht fest an Putins Seite. Warum? Sind orthodoxe Kirchen generell staatshörig? Ein neues Buch hinterfragt gängige Erklärungen.
Europa sieht sich und die von ihm verkörperten Werte nie dagewesenen Herausforderungen ausgesetzt. Ein Sammelband, noch vor dem Überfall auf die Ukraine abgeschlossen, referiert noch einmal vergangene Träume und zeigt Auswege, die zu beschreiten schwer wird.
Das Geschäftsmodell der Rechtspopulisten besteht darin, Angst, Ahnungslosigkeit und Wut der Bürger für sich zu nutzen. Doch die erzeugen sie nicht allein.
Es ist gut, dass der Kreml positiv auf das amerikanische Angebot zu neuen Nukleargesprächen reagiert. Voraussetzung wäre allerdings eine grundlegende Einsicht Moskaus über Atomwaffen.
Immer wieder kommt es zu Gewalt im Norden des Kosovos. Die Politik des kosovarischen Ministerpräsidenten Kurti kommt serbischen Plänen zur Destabilisierung der Region allerdings entgegen.
Staatliche Seenotrettung ist gut gemeint, aber zynisch. Anstatt Wirtschaftsmigranten legale Wege aufzuzeigen, wartet die EU darauf, dass sie sich in Lebensgefahr begeben.
Von der großen Zahl der Teilnehmer an der Kundgebung in Warschau sollte man nicht auf die Stimmung in ganz Polen schließen. Aber die PiS selbst hat dem Protest gegen ihre Herrschaft neuen Schub verliehen.
Der Verteidigungsminister will asiatische Staaten für die globale Front gegen Putin gewinnen. Dafür will er ihnen etwas bieten. Ist Deutschland so weit?
SPD und Grüne sehen den größten Feind rechts. Den Feind links aber sehen sie lieber nicht. Stattdessen wird immer wieder weggeschaut oder auch offen mit Gewalttätern sympathisiert.
Angriffe auf zivile Ziele sind laut Kriegsrecht verboten. Die Ukraine sollte deshalb schon den Anschein vermeiden, dass sie solche Angriffe gutheißt. Doch genau das tat sie bei Drohnenangriffen auf Moskau nicht.
Warum es sich lohnen kann, trotz aller Missstände Mitglied der katholischen Kirche zu bleiben, erzählen 18 Frauen aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft in einem neuen Sammelband.
Die Geschichte des in Frankfurt exilierten „Volksbunds der Schaffenden“ regt zum Nachdenken über die heute Lage in Russland an. Sie zeigt aber auch, dass Diktaturgegner keine Demokraten sein müssen.
Am Anfang war das „Wirtschaftswunder“. Der für alle wachsende Wohlstand etablierte die Demokratie in der Bundesrepublik. Alles gut also? Nein, sagt Frank Decker. Heute drohen ihr auch Gefahren.
In Südafrika haben sie mit einer Wahrheitskommission versucht, die Folgen der Apartheid zu überwinden. War das gerecht, oder ist die Bestrafung der Täter zwingend für einen Neuanfang? Eine Sammlung von Länderstudien.
Die Technologien, um von Erdgas, Öl und Kohle unabhängig zu werden, gibt es schon, schreibt Michael Sterner. Besonders erneuerbares Gas soll helfen, klimaneutral zu werden.
Eine gespaltene Gesellschaft ist ein Risikofaktor. Eine amerikanische Politologin analysiert, unter welchen Umständen normale politische Konflikte in Gewalt umschlagen können.
Eine liberale Rabbinerin entwickelt ein jüdisches Verständnis des Politischen. Fazit: Man kann auch als Nichtjude einer einer jüdischen Tradition stehen.
Rassistische Einstellungen der chinesischen Bevölkerung gegenüber turksprachigen Bewohnern ist einer der Gründe für die fortdauernde Unterdrückung in der chinesischen Nordwest-Provinz.
Ruud Koopmans plädiert in seinem Buch „Asyl-Lotterie“ für eine Einwanderungspolitik aus großzügigen Kontingenten und exterritorialen Asylverfahren. Wer den Tod im Mittelmeer bekämpfen will, muss es lesen.
Sind die Deutschen allein deshalb ängstlich, weil sie in der Geschichte viel Schuld auf sich geladen haben? Eine etwas eindimensionale Analyse vor dem Hintergrund des Krieges gegen die Ukraine.
Russland führt seit Jahren einen hybriden Krieg, nicht nur in der Ukraine. Die Journalistin Jessikka Aro seziert in ihrem Buch die Methoden des Kremls.
Das Internet sollte der große Wohltäter der Menschheit werden. Nicht nur China und Russland haben dies als Illusion entlarvt. Ein Buch erklärt, was in der virtuellen Welt schiefläuft.
Grob irreführender Titel, substanzreicher Inhalt. Die koloniale Geschichte der Regionen, aus denen nach dem Zweiten Weltkrieg Nordrhein-Westfalen wurde.
Einen Zwang zur Geschlechterparität bei der Aufstellung von Kandidaten für Wahlen darf es nicht geben. Das sagen Verfassungsgerichte – juristische Dissertationen schließen sich an.
Wolfgang Kraushaar analysiert, wie sich Menschen aus der „Mitte der Gesellschaft“ so weit radikalisieren konnten, dass sie Staatsstreichpläne schmiedeten.
Umfragenhoch der Rechten : Die Helfer der AfD
Ein Kommentar von
Friederike Haupt
Nukleare Rüstungskontrolle : Ein Schimmer Hoffnung
Ein Kommentar von
Nikolas Busse
Neuer Verstoß : Ist Polen noch ein Rechtsstaat?
Ein Kommentar von
Reinhard Müller
Unruhen auf dem Balkan : Wer spielt ein falsches Spiel im Kosovo?
Ein Kommentar von
Michael Martens
Änderung des Asylrechts : Gut gemeinte, aber zynische Politik
Ein Kommentar von
Jasper von Altenbockum
Demonstration in Warschau : Es geht um Polens Demokratie
Ein Kommentar von
Reinhard Veser
Pistorius in Asien : Frieden wahren mit deutschen Waffen
Ein Kommentar von
Andreas Ross
Nach „Tag X“ in Leipzig : Auf dem linken Auge blind
Ein Kommentar von
Philip Eppelsheim
Drohnenangriffe auf Moskau : Unvorsichtige Ukraine
Ein Kommentar von
Morten Freidel
Einwanderungsgesellschaft : Migration und Illusion
Ein Kommentar von
Jochen Buchsteiner
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