Kiepenheuer & Witsch bestreitet, etwas von Till Lindemanns Pornovideo gewusst zu haben. Das klingt angesichts der breiten Berichterstattung unglaubwürdig.
Ein Sklave als Velázquez’ begabter Schüler: Der bei uns kaum bekannte schwarze Barockmaler Juan de Pareja ist im Metropolitan Museum of Art in New York die Wiederentdeckung des Jahres.
Die neue Museumsdefinition des Internationalen Museumsrates soll in einer offiziellen deutschen Übersetzung verbreitet werden. Im Deutschen kann man mit zwei Wörtern ausdrücken, was alle Besucher im Museum suchen.
Gegen den Sänger von Rammstein werden Vorwürfe sexueller Übergriffe laut. Höchste Zeit, sich die komplizierte Geschichte der Groupies genau anzuschauen – und aufzuhören, Frauen zu Opfern der eigenen Freizügigkeit zu erklären.
Die Mitarbeiter im Telefondienst der wichtigsten Hilfsorganisation bei Essstörungen in den USA wollten bessere Arbeitsbedingungen – und wurden durch einen Chatbot ersetzt. Der allerdings vom Netz genommen werden musste.
Da er Methan produziert, wird der Verdauungsapparat der Wiederkäuer behandelt wie eine verbesserungsbedürftige Maschine. Dabei schafft er doch bereits Einmaliges.
Von Krankheit gezeichnet, tritt Daniel Barenboim als Überraschungsgast bei einer Gala zu seinen Ehren bei den Salzburger Pfingstfestspielen auf. Cecilia Bartoli bereitet ihm ein Fest voller Süße der Wehmut.
Kiepenheuer & Witsch bestreitet, etwas von Till Lindemanns Pornovideo gewusst zu haben. Das klingt angesichts der breiten Berichterstattung unglaubwürdig.
In Utah wird die Heilige Schrift aus Schulbibliotheken entfernt, sie sei voll von „sexueller Amoralität“. Ein Elternteil hatte sich – sarkastisch gemeint – beschwert. Aus dem Spott wird nun Ernst.
Kirchlicher Antisemitismus: Die „Zerbster Judensau“ an der Ruine der Nikolaikirche ist nicht entfernt worden. Vielmehr hat man sie mit einem Gegendenkmal des Bildhauers Hans-Joachim Prager konfrontiert.
Fossile Diskurse: Die ermüdende Kampagne gegen das neue Gebäudeenergiegesetz zeigt auch die Defizite medialer Mechanismen, die angesichts der Probleme fast bizarr wirken.
Revolverheld, Katja Riemann und Herbert Grönemeyer: Über hundert Prominente haben sich in einem offenen Brief an die Bundesregierung gewandt. Darin kritisieren sie die Verschärfung der Migrationspolitik.
Die polnische Regierung geht gegen die Freiheit der Wissenschaft vor – und greift die polnische Holocaustforschung an. Zum Vorschein kommt ein kollektivistisches Geschichtsbild in kommunistischer Tradition. Ein Gastbeitrag.
Eklat im Deutschen Historischen Institut in Warschau: Ein Abgeordneter des Sejm erzwingt den Abbruch eines Vortrags über das „polnische Problem mit dem Holocaust“. Wie konnte es dazu kommen?
Gegen den Sänger von Rammstein werden Vorwürfe sexueller Übergriffe laut. Höchste Zeit, sich die komplizierte Geschichte der Groupies genau anzuschauen – und aufzuhören, Frauen zu Opfern der eigenen Freizügigkeit zu erklären.
Einmal gut durchlüften: Bonaventure Ndikung, der neue Intendant im Haus der Kulturen der Welt, will publikumsfreundlich und theoretisch auf der Höhe sein.
Die Mitarbeiter im Telefondienst der wichtigsten Hilfsorganisation bei Essstörungen in den USA wollten bessere Arbeitsbedingungen – und wurden durch einen Chatbot ersetzt. Der allerdings vom Netz genommen werden musste.
Künstliche Intelligenz erweckt nicht nur Musiklegenden zum Leben, sondern bringt auch aufgelöste Bands wieder zusammen. Damit stellen sich neue ethische Fragen – etwa die, ob man alles von Harry Styles singen lassen darf.
Da er Methan produziert, wird der Verdauungsapparat der Wiederkäuer behandelt wie eine verbesserungsbedürftige Maschine. Dabei schafft er doch bereits Einmaliges.
Die Vicuñas, die wild lebenden Verwandten der Alpakas, liefern die teuerste Wolle der Welt und sichern vielen Menschen in den Anden die Existenz. Einst wären sie beinahe ausgerottet worden.
Zwei konträre offene Briefe sind im Nachgang zu den Frankfurter Buhrufen gegen Claudia Roth publiziert worden. Der eine verteidigt sie großmütig, der andere unterstreicht die Kritik an ihr in harschem Tonfall.
Seit knapp hundert Jahren verschlingt das Präparat einer Anakonda im Frankfurter Senckenberg-Museum ein Wasserschwein. Für die Restaurierung der Jägerin und ihrer Beute müssen Wissenschaft, Kunst und Handwerk eng zusammenarbeiten.
Danke schön, Herr Professor: Warum der Doktortitel immer auch als Gütesiegel für gelungene Integration gilt, und worin der Konstruktionsfehler der umstrittenen Frankfurter Konferenz zum Thema Migration lag.
Er hat sein Haus geschickt durch die Teileröffnungen in der Corona-Pandemie und die kolonialen Debatten manövriert. Jetzt bleiben Hartmut Dorgerloh weitere fünf Jahre, um dem Humboldt-Forum mehr Profil zu geben.
Er kämpft für die gute Sache: Thomas Stamm-Kuhlmann, Preußenhistoriker, Sozialdemokrat und unbeirrbarer Aufklärer sogar auf Twitter, wird siebzig Jahre alt.
Steven Lavine leitete fast dreißig Jahre lang das California Institute of the Arts. Heute sieht er die Kunstfreiheit in Amerika in Gefahr – und plädiert im Gespräch dafür, weiter zwischen Kunst und Aktivismus zu unterscheiden.
Neue Museumsdefinition : Was macht man im Museum?
Ein Kommentar von
Patrick Bahners
Vorwürfe gegen Rammstein : Fans, Verbrechen und Verachtung
Ein Kommentar von
Jürgen Kaube
Deutscher Sachbuchpreis : Preiskuh
Ein Kommentar von
Helmut Mayer
Vorwürfe gegen Till Lindemann : Es ist höchste Zeit für MeToo im Rock
Ein Kommentar von
Tobias Rüther
Chatbot ersetzt Telefonberater : Therapiepanne
Ein Kommentar von
Fridtjof Küchemann
Rinder und Klima : Das kann nur der Kuhmagen!
Ein Kommentar von
Petra Ahne
Barenboim in Salzburg : Ehrenmoment
Ein Kommentar von
Jan Brachmann
Till Lindemanns Verlag : Macht Geld blind?
Ein Kommentar von
Jürgen Kaube
1/